Ob neue oder gebrauchte Boote und Yachten, sie besitzen eigentlich immer einen hohen Wert. Kein Wunder also das immer mehr Diebstähle bei der Polizei gemeldet werden. Wirkliche Sicherheit gibt es nicht, ob Lagerung in einer Halle, im Hafen oder eigenen Grundstück, gegen organisiertes Verbrechen ist man ( fast ) machtlos. Dabei sind die Eigner zumindest teilweise selber Schuld, da man dieses Thema entweder vergessen oder vernachlässigt hat. Man verläßt sich bei neueren Modellen auf die Umsicht des Herstellers, wobei eine ausgefeilte Alarmanlage keinesfalls automatisch inclusive ist. Wer in Zukunft ruhig schlafen möchte, der sollte den Sicherheitsaspekt nochmal überdenken und gegebenenfalls handeln bevor es zu spät ist. Unterschieden werden aktive Lösungen zum vermeiden von Diebstahl und Passive wie einer GPS Ortung, bei der es darum geht seine Yacht bzw. Boot überall auf der Welt wiederzufinden. In diesem Artikel soll es hauptsächlich um solche GPS Systeme gehen.
Erstmals wurde dieses System in den 70er Jahren von den USA im Krieg verwendet, beispielsweise für Waffensysteme, Kriegsschiffe, Flugzeuge, usw. Mitlerweile hat es auch Einzug im privaten Bereich gefunden. Es nutzt zur Positionsbestimmung verschiedene Satelliten, welche die Erde umkreisen. Um wirklich genaue Angaben machen zu können, werden immer mindestens 3 benötigt. Soll neben der Position auch noch die Zeit ermittelt werden, so sind insgesamt 4 Satelliten notwendig. Damit das der Fall ist, umkreisen mindestens 24 davon die Erde.
Selbst mit einer modernen Alarmanlage kann man einen Diebstahl nicht wirklich ausschliessen. Ist so eine wertvolle Yacht oder Boot erstmal verschwunden, dann hat man nur noch geringe Chancen. Die Aufklärungsrate ist nicht hoch, da viele daraufhin stark verändert und ins Ausland befördert werden. Wohl dem Eigner, der vorsorglich einen GPS Sender angebracht hatte. Damit ist eine zuverlässige Ortung weltweit möglich, sodaß mit so einem System die Aufklärungsquote sehr hoch ist. Verglichen mit dem Nutzen sind die Kosten verschwindend niedrig. Alles was man dafür benötigt ist ein GPS Tracker für knapp 100 Euro und ein Ortungsportal wie www.yourgps.de mit vielen Funktionen. Je nach Tarif geht es dort bei nur 1,67 Euro im Monat los. Sogar lebenslage Flatrates sind für wenig Geld möglich. Wer eine Yacht oder schönes Boot besitzt und heutzutage NICHT auf GPS setzt, der handelt fast schon fahrlässig.
Die Verwendung von GPS Ortung zur Aufklärung von Verbrechen ist in Deutschland erlaubt. Zumindest im privaten Bereich sind keine Probleme diesbezüglich zu erwarten. Anders sieht es hingegen bei Unternehmen aus, beispielsweise für Fischerboote, Taucherboote, Passagierboote, usw. weil hier eventuell Persönlichkeitsrechte der Angestellten verletzt werden könnten. Hier ist es nur unter gewissen Voraussetzungen möglich. Seine eigene Yacht oder Boot mit so einem System zu überwachen und auszurüsten ist hingegen legitim und erlaubt. So mancher Eigner nutzt GPS auch schon zur Überwachung, aber unverständlicherweise eben längst nicht genug.
GPS ist eine Sicherheitslösung die zuverlässig arbeitet, nicht viel kostet und schon viele ansonsten unlösbare Diebstähle aufgeklärt hat. Wer sich für zigtausende oder gar Millionen eine Yacht/Boot leisten kann, der sollte nicht am falschen Ende sparen. Mit so einem zusätzlichen Schutz kann man der steigenden Kriminalität begegnen und in Zukunft sicherlich ruhiger schlafen.