Jede moderne und grosse Yacht ist heutzutage mit einem internen Motor versehen, welche zigtausende von PS produzieren. Das garantiert ein druckvolles Fahrvergnügen mit hoher Geschwindigkeit. Solche Dieselmotoren sind allerdings auch sehr hungrig, sodaß es nur ein kurzes Vergnügen ist. Außerdem gehen Reparaturen und ein eventueller Austausch richtig ins Geld. Anders sieht es bei grossen Aussenbordmotoren aus, denn die gelten als sparsam und leicht zu reparieren. Selbst ein Austausch geht fix von der Hand, sodaß man eine Menge Geld sparen kann. Von Haus aus sind Yachten allerdings nicht mit einem Ausssenbordmotor ausgestattet, auf Wunsch ist das bei einem Neubau aber sicherlich möglich. Ohnehin ist es eigentlich Sinnvoll einen Notantrieb für den Ausfall der Hauptmaschine mit an Bord zu haben.
So ist man nicht völlig aufgeschmissen, wenn der eigentliche Antrieb nicht anspringt und streikt. Natürlich sollte man die Größe der Aussenbordmotoren ebenfalls der Yachtgrösse anpassen. Bei richtig grossen Yachten bewirkt ein kleiner Aussenbordmotor von 15 PS vermutlich nicht sonderlich viel. Es gibt sie allerdings auch in Größen bis zu 500 PS. Das sollte für eine zügige Fahrt schon fast ausreichen. Ansonsten kann man sie auch in beliebiger Zahl koppeln, um noch mehr Leistung zu erhalten.
Allgemein sind grosse Aussenbordmotoren schon relativ sparsam im Verbrauch, allerdings kommte es auf viele verschiedene Faktoren an:
1. Größe der Yacht
2. Gewicht
3. Größe vom Aussenbordmotor
4. Propellergröße und Winkel
5. Geschwindigkeit, je schneller man fahren will, desto exponential höher ist der Verbrauch
6. Drehzahl, es macht keinen Sinn einen kleinen Motor mit unglaublich hoher Drehzahl zu fahren. In solch einem Fall sollte man sich einen größeren Motor anschaffen.
Teurer, aber auch insgesamt ruhiger laufen 4 Takter Motoren. Man sollte besonders auf Qualität und Verarbeitung achten, da Salzwasser sehr agressiv ist. Empfehlenswert ist daher auch eine Montage mit automatischem Senksystem. Wird der Motor gerade nicht gebraucht, dann kippt man sie aus dem Wasser.
Hinweis: Einen Nachteil hat man allerdings bei Aussenbordmotoren, denn sie lassen sich sehr schnell demontieren. Man sollte sich in jedem Fall etwas in Sachen Diebstahlschutz überlegen. Eventuell kann man einen GPS Signalgeber unauffällig anbringen, robuste Schlösser verwenden, usw.
Hersteller gibt es jede Menge, vor allem aber kann man kaum einen bevorzugen. Alle Motoren erfüllen ihren Zweck, die Unterschiede sind nicht riesig. Trotzdem lohnt es sich die Aussenbordmotoren der verschiedenen Hersteller zu vergleichen. Kleine Unterschiede gibt es bei:
– dem Verbrauch
– der Anbringung
– Drehzahl
– 2 Takter oder 4 Takter
– Preis
– Gewicht
– Aussehen
– Qualität
– Servicewerkstätten
– Beschaffung von Ersatzteilen
– Lautstärke im Betrieb
Wer die Wahl und finanziellen Möglichkeiten hat, der sollte sich immer für einen neuen Aussenbordmotor entscheiden. Bei einem Gebrauchten wird es einen Grund haben, weswegen man ihn verkaufen möchte. Eventuell hat er technische Probleme, ist laut, undicht, suppt Öl, hat einen hohen Verbrauch, usw. Viele Dinge wird man nicht unbedingt bei der Probefahrt bemerken, sondern erst später. Bedenke, für “Schrott” ist selbst wenig Geld einfach zuviel Geld. Beim Neukauf hat man zudem Garantie.