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Staatlicher “Diebstahl” in Kroatien bei Aufenthaltsgebühren von Wassersportlern !
Es ist schon erstaunlich wie dreist und ohne Rücksicht auf Verluste in manchen Ländern abgezockt wird. Als Urlauber kommt man sich dabei wie eine “Melkkuh” vor, denn anders ist das Verhalten des kroatischen Staates nicht zu erklären. Niemand hat was gegen angemessene Steigerungsraten, schließlich wird nicht nur in Deutschland alles immer teurer. Speziell geht es in Kroatien um die Aufenthaltsgebühren ( früher Kurtaxe ) für Yachteigner, welche ihren Liegeplatz in dortigen Häfen gewählt haben. Besonders betroffen sind große Yachten über 20 Meter, wobei die Kosten bei einer Liegedauer von 1 Jahr um sagenhafte 900% angehoben wurden. Selbst bei kleineren Booten von 5-9 Metern wurde die Gebühr verdoppelt, bei 9 bis 11 Metern ist es gar schon der fünffache Betrag. Ohne Worte. Für solche Gebührensteigerungen gibt es keine glaubwürdige Erklärung, hierbei handelt es sich schon fast um “Diebstahl”, mindestens aber “Abzocke” ohne Gegenleistung.
Vorhersehbarer Schaden an kroatischer Destination
Kroatien ist bei Yachtbesitzern sehr beliebt, da es kristallklares Wasser, angenehme Temperaturen, wunderschöne Buchten, interessante Kultur, usw. gibt. Immer mehr Touristen zieht es in Städte, welche wie Dubrovnik direkt am Meer liegen. Bislang zu moderaten Preisen, aber das hat auf geheiß des kroatischen Staats ein jähes Ende gefunden. Dabei gab es in der Vergangenheit andere Länder, bei denen solche Aktionen großen Schaden in der Wirtschaft angerichtet haben. In Italien beispielsweise wurde eine Bootssteuer eingeführt, welche zu einem Rückgang der Branche um 30% sorgte. Aufgrunddessen wurde sie kurze Zeit später wieder “einkassiert”, wobei der Standort sich von dieser Aktion bis heute noch nicht wieder vollständig erholt hat. Jetzt macht Kroatien genau den gleichen Fehler. Zugute kommen wird dieser Gebührenirrsinn jedenfalls anderen Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich, usw., denn irgendwohin müssen die Yachteigner ja ausweichen.
Gemeinsam ist man stark
Sicherlich ist und bleibt Kroatien ein Traumziel, aber ob man sich eine solche Behandlung gefallen lassen möchte, bleibt jedem selber überlassen. Wo sollen solche Steigerungsraten sonst irgendwann hinführen ? Ob man nun bereit ist diese Gebühren zu bezahlen oder nicht, es verleidet einem seinen Urlaub.
Hier die kroatische Verordnung 2018 zur Ansicht Ansehen
Es geht eigentlich weniger um die Höhe der Gebühr an sich, sondern die enorme Steigerungsrate. Auf der anderen Seite gehört Kroatien damit nun zum teuersten Revier für Boots und Yachteigner. Nirgendwo sonst zieht man Ihnen noch stärker das Geld aus der Tasche.
Hinweis: Auch Griechenland zieht mit einer Bootssteuer 2018 nach, welche ähnliche Dimensionen erreicht wie in Kroatien. Gut, wie jeder weiss, braucht vor allem Griechenland jeden Cent, um von der Wirtschaft wieder in Schwung zu kommen. Allerdings scheint Bescheidenheit nicht die Stärke solcher Länder zu sein. Man kann Gebühren nicht irgendwie festlegen wie man sie gerne hätte, sondern sie sollten so hoch sein, dass Wassersportler deswegen nicht das Revier wechseln.
Bilder:
https://pixabay.com/de/dubrovnik-kroatien-meer-schiff-2772358/
https://pixabay.com/de/dubrovnik-kroatien-kings-landing-512798/
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