Angeln ist ein tolles Hobby, vor allem wenn man sozusagen an der “Quelle” sitzt. Mit einer Yacht kann man die schönsten und fischreichsten Gewässer durchstreifen. Es wäre da fast schon ein Frevel nicht mal die Angel auszuwerfen. Das macht unheimlich Spaß, bereichert aber auch den Speiseplan. Frischer kann Fisch ja nicht sein. Damit Hochseeangeln wirklich Laune macht, sollte man jedoch diese Tipps hier beherzigen.
Eine grundsätzliche Frage ist immer, ob man Erlaubnisscheine bekommt. Diese Frage ist nur schwer zu beantworten, denn das kommt ganz auf das jeweilige Land an. Wie immer kompliziert ist es in Deutschland ( Nordsee, Ostsee ). Grundsätzlich benötigt man hier zum Angeln einen Fischereischein und einen Angelschein. Beispielsweise braucht man das in dem Bundesland Schleswig Holstein. Eine Ausnahme ist Mecklenburg Vorpommern, denn dort wird noch ein weiterer Erlaubnisschein benötigt. In anderen Ländern gibt es meistens keine Erlaubnisscheinpflicht, das Angeln im Meer ist frei. Trotzdem sollte man sich vorher genau erkundigen, denn jedes Land hat eigene Gesetze. Problemlos sind hingegen die offenen Weltmeere abseits der Hoheitsgebiete. Auf der anderen Seite wird es wohl kaum auffallen, wenn man sich auf hoher See mal eine Mahlzeit fängt. Dennoch gilt, wer sich erkundigt, der kann sich viel Ärger einsparen.
Grundsätzlich ist alles eine Nummer größer und stärker beim Angeln im Meer. Letztendlich stimmt man sein Gerät aber auch immer auf die Größe der Fische ab. Mit einer Makrelenrute auf Thunfische bis 1 Tonne zu angeln wäre etwas verrückt. Deshalb unterscheidet man die Angelei auch in:
1. Big Game Fishing
2. Little Big Game Fishing
Beim Little Big Game Fishing geht es auf Fischarten wie Barrakuda, Muräne, Conger, Zackenbarsche, Dorado, große Makrelenarten, Wahoo, Blaufische, kleine Hai und Thunfische, … Hier verwendet man leichtere Angelruten, kleine Multirollen und geringere Schnurdurchmesser. Als Köder kommen Fetzen, Fischchen, Tintenfischstücke, Wobbler, Blinker, Gummifische, … in Frage.
Beim Big Game Fishing geht es den richtig grossen Fischen an den Kragen. Diese werden bis zu einer Tonne schwer. Dabei handelt es sich um Marlin, Segelfische, Tigerhai, Bullenhai, Weisser Hai, Blauflossenthun, … Nur das beste und kräftigste Gerät ist hier gut genug. Bei solchen Fischen wird ein Kampfgurt und Kampfstuhl benötigt, damit der Drill für den Rücken nicht zur Tortour wird. Solche Drills können bis zu 5 Stunden andauern und absolut Kräftezehrend sein. Für Anfänger ist sowas nicht zu empfehlen. Man sollte lieber erste Erfahrungen beim Hochseeangeln auf kleinere Fische sammeln.
Angeln kann man im Prinzip von jeder Yacht, allerdings vereinfacht spezielles Equipment dieses Hobby. Beispielsweise sind das:
– Rutenhalterungen
– Ausbringungsvorrichtung zum Hochseeangeln mit vielen Ruten und Sideplaner
– Kampfstuhl
– Köderfischbehälter
– Heckklappe zum landen großer Fische
– Gaffs oder Kescher
– große Gefriertruhe zum lagern
– Echolot und Fischfinder
Angelarten gibt es viele, welche man praktizieren kann. Beim Schleppen fischt man grosse Strecken ab, sodaß die Erfolgsquote relativ hoch ist. Man erbeutet dabei meiste schnelle Oberflächenfische. Der Köder wird dabei ins Wasser gelassen und in ausreichender Entfernung hinter der Yacht hinterhergezogen. Beim Biss hakt sich der Fisch meist selbst, aber man kann durchaus auch einen Anhieb setzen. Die Bremse sollte gut eingestellt sein, damit der Fisch nicht die Angelrute durchbrechen kann, oder der Angler über Bord geht.
Beim Grundangeln wird mit Natürködern, also Fischstücken, Fischen oder Tintenfischen geangelt. Die Yacht ankert oder driftet dabei, wobei das nicht nur am Tage sein muss. Nachtfischen ist ebenfalls eine tolle Sache, zumal man dann oft ganz andere Fische fängt. Hilfreich ist hierbei in jedem Fall ein Fischfinder auf der Yacht, weil man damit potentiell gute Angelstellen finden kann. Mit dem Anhieb kann man sich hier etwas Zeit lassen, denn der Fisch benötigt etwas Zeit den Köder zu schlucken.
Driftangeln an sich beschränkt sich nicht nur auf den Grundbereich, denn man kann alle Wasserschichten damit befischen. Beim Oberflächenangeln geht es meist auf verschiedene Haiarten, welche man mit Pose befischt. Bei der Pose handelt es sich um einfache Luftballons. Diese kann man gut sehen, außerdem machen sie durch einen Knall auf sich aufmerksam wenn ein Fisch anbeisst.
Auf dieser Homepage finden auch Sie mit Sicherheit eine passende Yacht von der man richtig Hochseeangeln kann.